„Man muss sich dumm stellen“

 

Klaus und ich haben uns bei den Kunstpunkten kennengelernt, als ich zu Besuch in seinem Atelier war, und bis heute Besuche ich ihn dort immer wieder, um mir seine Werke anzuschauen. Heute möchte ich ihn euch vorstellen.

Klaus schafft in seinen Werken Momentaufnahmen nicht nur auf Leinwand, sondern auch in seiner Wortkunst. Die Emotion, die seine Bilder in mir auslösen, ist oft von Melancholie geprägt, seine Bilder erinnern mich – und ich muss für die Lesenden hier klarstellen: ich habe keine Ahnung von Kunst – manchmal an alte Meister und ihre Stillleben. Es sind Momentaufnahmen von Dingen, die schon im nächsten Moment, spätestens in den nächsten 24 Stunden, so nicht mehr aussehen werden. Eine Gabel, die auf einem Tisch liegt, wird weggeräumt werden, ein Brot wird vertrocknen, ein Bonbon gegessen werden. Klaus Sievers ist jemand, der in seiner Malerei alltäglichen Dingen Raum gibt, der in seiner Kunst den Moment, den Augenblick verewigt.

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