Autorin, Dramaturgin, Schreibcoach

Schlagwort: Autorenleben

Eine Katastrophe als Inspiration

Bei wenigen Geschichten war die Inspiration so eindeutig, wie bei meiner Kurzgeschichte „Regen“. Ich hatte einen Artikel über den „Great Smog“ in London im Jahr 1952 gelesen und war gerade zu gefangen von dem, was damals geschah. Vom 5. Bis 9. Dezember 1952 entstand in London ein durch extreme Luftverschmutzung ausgelöster tödlicher Smog. Er kroch durch die Straßen, drang in die Wohnungen ein und legte sich auf alles nieder. Autos, Möbel, Tiere, Menschen. Die Sichtweise betrug teilweise nur 30 Zentimeter. Tausende Menschen starben.
Es war ein wenig die Faszination des Grauens, die mich ergriff und mich dazu bewegte, die Kurzgeschichte „Regen“ zu schreiben. Und ganz, wie es meine Art ist, spielt Hoffnung und Zuversicht eine große Rolle in dem Drama, das sich in dieser Kurzgeschichte abspielt.
 
 
Die Geschichte könnt ihr auf meinem Blog frei zugänglich hier lesen:
 
 
Hier ein Spiegelartikel über die Katastrophe:

Leipziger Buchmesse 2024

Leipzig stand für mich nicht nur im Zeichen der Literatur, denn ich hatte genügend Zeit, mir die Stadt anzusehen. So konnte ich die Thomanerkirche und die geschichtsträchtige Nikolaikirche besichtigen, einen schönen Spaziergang im Leipziger Umland machen und mich einfach treiben lassen. Auf der Messe selbst war es dieses Mal so geschäftig, dass ich mit vielen nur kurz sprechen konnte, weil ein Termin den anderen gejagt hat. Mein Lesung im Hugendubel in der Altstadt wurde richtig toll von Ine Dippmann moderiert. Vielen Dank dafür! Einen tollen Abschluss der Leipziger Buchmesse bildete die Lesung mit Julia Hoch und Francis Seeck bei der Spätausgabe der Unabhängigen im Westflügel. Volles Haus und eine wunderbare Moderation durch Sabine Franke. Lieben Dank an alle, vor allem aber an meine Verlegerin Barbara Miklaw dafür, dass sie all das ermöglicht hat ☺️ 

Feierabend? Nicht in diesem Beruf.

Heute habe ich den windigen Sonntag bei einem Spaziergang am Rhein genossen. Prinzipiell versuche ich, am Wochenende auch nicht in meiner Tätigkeit als Schriftstellerin zu arbeiten, denn es ist wichtig, einfach mal abzuschalten. Aber genau darin liegt ein nicht zu ändernder Punkt im Leben einer jeden Schriftstellerin und eines jeden Schriftstellers: einfach mal abschalten is` nich`. Das Wort Feierabend gibt es in diesem Beruf nicht.

Übt man den Beruf

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Gibt es wirklich diesen eigenen Schreibstil?

Mit dieser Frage wandte sich kürzlich eine Teilnehmerin des Kurses Kreatives Schreiben am ILS an mich. Sie war auf der Suche nach ihrem eigenen Schreibstil, tat sich damit aber noch schwer.

Sie wollte auch wissen, ob ich einen eigenen Schreibstil habe und falls ja, ab wann ich wusste, dass ich ihn gefunden hatte.

Nicht wenige Schriftsteller*innen schreiben in mehreren Genres und haben sich dafür einen eigenen Schreibstil erarbeitet, der die Lesevorlieben der Leserschaft bedient.  Ich bin da anders. Ich schreibe

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Schreiben in Zeiten des Krieges

„Na, dann schreib dir doch den Frust von der Seele“ riet eine Freundin der Schriftstellerin Britta Röder. Aber die, so sagt sie, könne in diesen Zeiten keine Zeilen auf das Papier bringen. Doch auf einem ihrer Profile hat sie dann doch ein paar Worte gefunden, die einen kleinen Einblick in ihre Seele erlauben.

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