Leipzig stand für mich nicht nur im Zeichen der Literatur, denn ich hatte genügend Zeit, mir die Stadt anzusehen. So konnte ich die Thomanerkirche und die geschichtsträchtige Nikolaikirche besichtigen, einen schönen Spaziergang im Leipziger Umland machen und mich einfach treiben lassen. Auf der Messe selbst war es dieses Mal so geschäftig, dass ich mit vielen nur kurz sprechen konnte, weil ein Termin den anderen gejagt hat. Mein Lesung im Hugendubel in der Altstadt wurde richtig toll von Ine Dippmann moderiert. Vielen Dank dafür! Einen tollen Abschluss der Leipziger Buchmesse bildete die Lesung mit Julia Hoch und Francis Seeck bei der Spätausgabe der Unabhängigen im Westflügel. Volles Haus und eine wunderbare Moderation durch Sabine Franke. Lieben Dank an alle, vor allem aber an meine Verlegerin Barbara Miklaw dafür, dass sie all das ermöglicht hat
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Heike Stepprath vom Literatur Radio Hörbahn hat mich interviewt Ich lese auch einige Passagen aus Inside Underdog vor. Schaut gern mal dort vorbei
Heike stellt die gesamte „Schöne Bücher Bibliothek“, die von Verleger Jens Korch ins Leben gerufen wurde, peu a peu dort vor. Tausend Dank an Barbara Miklaw vom Mirabilis Verlag dafür, dieses Buch veröffentlicht zu haben!
Schöne Bücher 2/10 – “Inside Underdog” von Iris Antonia Kogler
Webseite Mirabilis Verlag: https://mirabilis-verlag.de/
Jens Korch findet ihr hier: https://www.wannenbuch.de/
Susanne arbeitet als Ghostwriterin und übernimmt nur widerwillig den Auftrag, eine geschönte Autobiografie zu schreiben. Auf dem Weg nach Italien gerät sie in den Alpen in ein Unwetter und strandet in einem verlassenen Dorf mit Namen Vogelweh, das nur von zwei Menschen bewohnt wird. Erst verbleibt sie auf Grund des Wetters unfreiwillig, doch dann werden aus Tagen Wochen und aus Wochen Monate, in denen Susanne unbemerkt aus ihrem bisherigen Leben entschwindet und sich dem Rhythmus hingibt, den dieser seltsame Ort umweht und in dem das Ehepaar Uta und Andrin im Einklang mit der Natur leben.
„Die Einsamkeit der Seevögel“ von Gorhil Gabrielsen nimmt die Leser mitten im Winter mit nach Finnmark an die Küste Norwegens. Fernab jeglicher Zivilisation und von Schnee, Eis und heftigen Stürmen umgeben, will die namenlose Ich-Erzählerin dort die Auswirkungen des Klimawandels anhand der Population von Seevögeln nachweisen. Doch schnell wird klar, dass es hier nicht um das Ankommen der Seevögel geht, das dem Buch seinen Titel „Ankomst“ (Ankunft) verleiht, denn das Buch ist eine Innenschau einer Frau, die aus der Beziehungshölle mit einem gewalttätigen Mann in die Eishölle geflohen ist, um sich endlich selbst zu finden und bei sich anzukommen. Weiterlesen
„Die heutige und historische Bilderwelt ist voller Inspiration.“
Heute stelle ich euch Dirk Jürgensen vor, den ich als Fotograf bei vielen Ausstellungen und anderen Gelegenheiten schon getroffen habe. An seinen Bildern gefällt mir, dass sie oft Momentaufnahmen von Geschichten erzählen. Was denkt die Frau mit dem Kinderwagen über das Paar, das sich so gut versteht, oder hat sie nur Augen für die Storchenfamilie? Wer mag wohl bei dem Geistlichen im Beichtstuhl sitzen? Was für ein Leben hat der Fischer geführt, der sein Boot streicht?
Viel Spaß euch mit Dirk, seinen Antworten und seinen Bildern! Weiterlesen
Am 27. Juli 2000 explodierte am Bahnhof Wehrhahn eine mit TNT gefüllte Rohrbombe. Zehn Menschen wurden verletzt, eine im fünften Monat schwangere Frau verlor ihr ungeborenes Kind. Wer waren die Opfer? Menschen, die in Deutschland Zuflucht gefunden hatten.
Hoyerswerda, Solingen, Halle. Klingelt es bei euch? Ich bin mir sicher.
Der Wehrhahn ist ein S-Bahnstation in Düsseldorf. Der Name der Stadt müsste sich also in die Liste der Städte einreihen, die uns allen bekannt sind, weil in ihnen rassistische Anschläge stattgefunden haben. Aber Düsseldorf steht nicht in dieser Liste.
Warum? Weiterlesen
Mindestens ein Mal am Tag passiert es bei meinen Streifzügen durch das Internet: Irgendein Coach guckt offensiv in die Kamera und beginnt seine oder ihre Rede mit Worten wie „Willst auch du“, „hast auch du“, „fühlst auch du“ oder einer ähnlich gelagerten suggestiven Anrede. Und jedes Mal denke ich, dieser Mensch soll mir gefälligst vom Acker gehen mit was auch immer er in meinem Leben oder an mir optimieren möchte. Die sozialen Medien sind inzwischen ein Ort, an dem mir permanent gesagt wird, was in meinem Leben nicht optimal läuft. Meine Güte, wie unglaublich unperfekt bin ich doch! Weiterlesen
Ein Meisterwerk der Sprachkraft und Aktualität, dennoch im Schatten des Zeitgeistes
Harper Lees „Wer die Nachtigall stört“ gilt zweifellos als literarisches Meisterwerk mit einer beeindruckenden Sprachkraft, die mich berührt hat. Leider hat dieser Roman eine zeitlose Relevanz, denn Diskriminierung, egal von welcher Seite sie kommt und an wen sie gerichtet ist, hat nie aufgehört. Harper Lee entführt die Leser*innen in die Tiefen des amerikanischen Südens der 1930er Jahre und beschreibt Themen wie Rassismus, Moral und soziale Gerechtigkeit in einer meisterhaften Art, nämlich durch die Augen von Kindern, allen voran dem Mädchen Scout. Interessant hierbei ist, dass die Geschichte von der erwachsenen Scout in Worte gefasst wird, sie sie aber durch ihre damaligen Kinderaugen erzählt. Weiterlesen
Heute möchte ich euch Maria Jürgensen vorstellen, eine Frau, die künstlerisch eine ziemlich große Bandbreite hinlegt. Kennengelernt habe ich sie, als sie eine Premierenlesung der Schriftstellerin Stefanie Hohn mit ihrem Gesang begleitet hat. Nachdem wir uns in den sozialen Netzwerken befreundet hatten bemerkte ich, dass Maria auch malt, collagiert, fotografiert, Buchrezensionen schreibt und einen Blog betreibt. Sie ist also eine Person, die auf vielen Ebenen künstlerisch unterwegs ist und sich auch permanent mit anderen Künstlern beschäftigt. Regelmäßig kann man ihre Arbeiten im Raum Düsseldorf sehen. Ich möchte versuchen, Maria in ihrer Vielfältigkeit hier vorzustellen. Weiterlesen