Autorin, Dramaturgin, Schreibcoach

Autor: admin (Seite 5 von 7)

Filmkritik Don`t Worry Darling

Wenn die Perfektion nicht selbstgewählt ist

Alice und Jack sind das perfekte Ehepaar, das ein perfektes Leben in einer Kleinstadt lebt.  Doch mehr und mehr hinterfragt Alice dieses Leben. Wohin gehen die Männer, wenn sie morgens zur Arbeit fahren? Warum sprechen sie nicht über diese Arbeit und was hat es mit den Erdbeben auf sich?

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Come as you are

Filmspaß mit besonderem Thema

 

Wie schon in meiner Filmkritik zu Three thousand years of longing beschrieben, hatte ich Filmtechnisch gesehen endlich mal wieder ein gutes Wochenende, denn viele der gesehenen Filme der letzten Wochen haben mich nicht sonderlich begeistert. Nach gerade genanntem Filmmärchen habe ich mir „Come as you are“ angeschaut und kann nur sagen: Wundervoll!

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Three Thousand Years of Longing

Zufriedenheit als höchstes Gut.

Nachdem ich lange keine Filme mehr gesehen habe, die mich ernsthaft interessiert haben, hatte ich am Wochenende endlich mal wieder einen guten Filmabend. Film Nummer 1 war Three Thousand Years of Longing, gedreht unter der Regie von George Miller, den man vor allem für seine Mad Max Filme kennt. In Three Thousand Years of Longing erzählt Miller uns eine Geschichte wie aus einem Märchen, voller Intrigen, Verrat und natürlich der Liebe.

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Heute zu Gast ist der Maler und Wortkünstler Klaus Sievers

 

„Man muss sich dumm stellen“

 

Klaus und ich haben uns bei den Kunstpunkten kennengelernt, als ich zu Besuch in seinem Atelier war, und bis heute Besuche ich ihn dort immer wieder, um mir seine Werke anzuschauen. Heute möchte ich ihn euch vorstellen.

Klaus schafft in seinen Werken Momentaufnahmen nicht nur auf Leinwand, sondern auch in seiner Wortkunst. Die Emotion, die seine Bilder in mir auslösen, ist oft von Melancholie geprägt, seine Bilder erinnern mich – und ich muss für die Lesenden hier klarstellen: ich habe keine Ahnung von Kunst – manchmal an alte Meister und ihre Stillleben. Es sind Momentaufnahmen von Dingen, die schon im nächsten Moment, spätestens in den nächsten 24 Stunden, so nicht mehr aussehen werden. Eine Gabel, die auf einem Tisch liegt, wird weggeräumt werden, ein Brot wird vertrocknen, ein Bonbon gegessen werden. Klaus Sievers ist jemand, der in seiner Malerei alltäglichen Dingen Raum gibt, der in seiner Kunst den Moment, den Augenblick verewigt.

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Lichtflecken – Kurzgeschichte

1.

Er konnte sich nicht erinnern, aber ihm war, als gäbe es einen Namen für die Lichtflecken, die die Sonne durch das Laub der Bäume auf den Waldboden legte. Er hatte diese Lichtflecken vor seinem Haus gehabt, doch der Blitz hatte in die Eiche eingeschlagen und den alten Baum zerstört, ihn von Innen zersprengt. Am nächsten Tag hatte er die Kettensäge genommen und sich das Holz geholt. Er hatte seine Kleine auf den Arm genommen und gesagt: „Der Baum wird weiter leben, hier bei uns auf der Terrasse wird er sein. Für immer. Das wird schön, du wirst sehen.“
Die Kleine hatte genickt, einen Stoffhasen am Ohr gehalten und ihm dabei zugesehen, wie er sich Stück für Stück aus dem alten Baum zurecht sägte.
Der Hase muss mal gewaschen werden, dachte er. Aber sie schafften es einfach nicht, ihr das Ding zu entlocken. Wie ein Hund und seine Decke.
Am Sonntagabend war er fertig.
„Gehen wir Mama holen.“
Die Kleine setzte den Hasen auf die Schaukel.

Für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl, er wäre wieder zurückgekehrt in sein Leben. Das hier, dieser Moment, den habe ich erlebt, hunderte Male, immer wieder, dachte er. Der Moment, in dem er sich mit seiner Frau und Tochter auf die Schaukel setzte und die Lichtflecken auf dem Boden sah.
Der Moment der Ewigkeit. Weiterlesen

Transit – Kurzgeschichte

Er betritt das Terminal an einem Nachmittag. Dünner Stoff klebt zwischen heißer Haut und blauen Plastikstühlen. Unmodern. Durch eine Glaswand hinter ihm sieht er eine Welt aus Business und Sehnsüchten. In einem Luftzug treibt eine Plastiktüte, im Nichts verortet, ins Leere greifend wie er. Die automatischen Türen öffnen sich nicht, und die Tüte bleibt an das Glas gedrückt hängen, während draußen ein Flugzeug gen Süden startet.

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Heute zu Gast: Thomas Dörbandt

 

Dieses Mal beim Blick über den Tellerrand zu entdecken: Der Fotograf Thomas Dörbandt. Ich habe Thomas als Organisator und Initiator der Ausstellung „Meerestiere“ 2021 in der Mediathek in Kamp-Lintfort kennengelernt, wo er mit seinen Bildern Teil des Projektes war. Momentan bereiten wir zusammen mit der Fotografin Dagmar Küsters eine weitere Ausstellung vor, die im November 2023 dort zu sehen sein wird.

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Regen – Kurzgeschichte

Der Tag war klar und kalt an diesem Morgen gegen Ende des Jahres. Ole stieg in den Transporter, einen Kipplader, und fuhr durch das Abbaugebiet in Richtung der Rampe. Anselm stand schon da und wartete. Er war ausgestiegen. Als er Ole ankommen sah, holte er seine Thermoskanne aus dem Fahrerhaus seines Transporters und schenkte seinem Kollegen ein. Ole parkte hinter Anselm, nahm den Kaffee entgegen und sagte mit seiner rauen Stimme: „Ich mag dich.“
„Wir könnten es bis morgen Nachmittag schaffen. Das Wetter ist soweit in Ordnung. Fährst du nach Osten oder Westen?“
„Ich fahre immer dir nach. Ich hänge mich an deine Rücklichter und mache ein Auge zu, damit es sich erholen kann. Mit dem anderen Auge schau ich mir das Bild von Mira an, und morgen Abend werde ich frisch geduscht und wohl duftend zu ihr ins Bett steigen.“
„Warte erst mal ab“, sagte Anselm und lachte. „Noch ist das Wetter in Ordnung, aber wer weiß, was der Tag bringen wird.

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Dagmar Küsters

 

Beim Blick über den Tellerrand gibt es heute die Fotografin Dagmar Küsters zu entdecken. Ich habe Dagmar als Teilnehmerin der Ausstellung „Meerestiere“ 2021 in der Mediathek in Kamp-Lintfort kennengelernt, wo sie mit ihren Bildern Teil des Projektes war. Momentan bereiten wir zusammen mit dem Fotografen Thomas Dörbandt eine weitere Ausstellung vor, die im November 2023 dort zu sehen sein wird.

 

Wann hast du mit dem Fotografieren angefangen?

Ein Leben ohne Kamera kenne ich eigentlich nicht. Da mein Vater auch immer schon fotografiert hat, gehörte die Kamera zu jeder Gelegenheit dazu.

2011 habe ich begonnen, mich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen. Seitdem ist das Fotografieren ein fester Bestandteil meiner Freizeit.

Es ist für mich ein tolles Mittel, vom Alltag abzuschalten und zu entspannen. Die Sicht auf die Dinge und die Umwelt verändert sich. Man wir aufmerksamer und nimmt vieles ganz anders und vielleicht auch detailreicher wahr.

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